Sprachbarriere im Urlaub
Weltenbummler machen sich keinerlei Gedanken darüber, ob und wie man mit Locals im noch so entfernten Reiseziel kommunizieren kann. Aber es gibt natürlich auch Reisende, die schon mit Sorge auf eine mögliche Sprachbarriere im Urlaub blicken, noch bevor die Koffer gepackt sind. Dabei ist es heute so einfach wie noch nie, sich selbst in den entlegensten Örtchen bestens zurechtzufinden, ohne dass man die Landessprache spricht.
Insbesondere, wer in beliebte Länder und Regionen bereist, darf sich ohnehin auf touristenfreundliche Angebote freuen. Sei es das Restaurant mit mehrsprachiger Speisekarte oder die mehrsprachigen Mitarbeiter im Hotel, die alles daran setzen, dass es für die Gäste kaum eine Sprachbarriere im Urlaub gibt.
Aber als Reisender bewegt man sich nicht immer nur in Restaurants und in der Nähe der gastfreundlichen Hotelrezeption. Daher ist es definitiv sinnvoll, sich mit praktischen Helfern und Ideen umzuschauen, Verständigungsprobleme beim Reisen zu vermeiden und vielleicht sogar die Landessprache zu lernen.
Sprachkurs vor dem Start in den Urlaub
Wer längere Zeit ein Urlaubsland bereisen möchte und sich unter die Locals mischen möchte, kann vor dem Reiseantritt einen Sprachkurs belegen. Es gibt kaum eine Landessprache, die man nicht in einem Kurs an einer Sprachenschule oder mit einer guten App für Sprachen erlernen kann.
Damit es gar nicht erst zur Sprachbarriere im Urlaub kommt, ist es wichtig, mit dem Erlernen der Sprache rechtzeitig vor Reisebeginn zu beginnen. Mindestens ein halbes Jahr, besser ein Jahr vor der geplanten Urlaubsreise sollte begonnen werden, sich zumindest einen Grundwortschatz anzueignen.
Wichtige Vokabeln & kleine Sätze, statt Grammatik
Um der Sprachbarriere im Urlaub vorzubeugen, ist es nicht unbedingt notwendig, sich in Perfektionismus beim Erlernen der Fremdsprache zu üben. Bevor Grammatik erlernt wird, sollte der Sprachlernkurs das Wichtigste vermitteln:
Einzelne Wörter, einfache Fragen, kleine Sätze.
“Wo geht es zum Bahnhof?”, “Wo finde ich eine Apotheke?” sowie wichtige Vokabeln rund um Reisen, Essen, Einkaufen – dies ist bereits ein guter Anfang, um sich im Urlaubsland verständigen zu können.
Lernpartner & Muttersprachler – gemeinsam mehr Erfolg beim Lernen
Viel einfacher fällt das Lernen einer Fremdsprache mit einem Lernpartner. Sprachexperten empfehlen, die fremde Sprache möglichst sofort zu sprechen – also nicht nur im stillen Kämmerlein isoliert und leise vor sich hin üben.
Am einfachsten lässt sich eine Sprache lernen, indem man möglichst mit einem Muttersprachler spricht, der dann auch bei Fehlern korrigiert, bei fehlenden Wörtern aushilft und dabei unterstützt, landestypische Sprachgewohnheiten und Redewendungen zu erklären.
Jedes Land hat seine eigenen Redewendungen
In jeder Kultur verwenden Muttersprachler Redewendungen, die bei Menschen aus einem anderen Sprachkreis für Fragezeichen und somit auch für eine Sprachbarriere im Urlaub sorgen können.
Ein gutes Beispiel dafür sind deutsche Redewendungen, welche beim nicht-muttersprachlichen Zuhörer Bilder erzeugen, von denen sich jedoch nicht auf den Sinn der Redewendung schließen lässt.
Liegt der Hase im Pfeffer begraben, will man sich beim Fremdsprachen lernen eine Eselsbrücke bauen oder Eulen nach Athen tragen, weiß der Muttersprachler, was gemeint ist. Aber welcher Reisende aus dem Ausland soll die Bedeutung solcher Redewendungen verstehen können?
Online Sprachkurse – in jeder Sprache möglich
Für Menschen, die aus dem Ausland einen längeren Aufenthalt im deutschsprachigen Raum planen und die deutsche Aussprache online verbessern möchten, gibt es ebenso attraktive Kurse, wie für Menschen, die von Deutschland ins Ausland reisen oder sogar auswandern wollen.
Will man einen online Sprachkurs buchen, ist es hilfreich, wenn der Anbieter nicht nur in der Fremdsprache Unterricht anbietet, sondern in der Muttersprache des Kursteilnehmers oder zumindest in Englisch bzw. Französisch – insofern der Teilnehmer des Sprachkurses eine dieser Fremdsprachen sprechen kann. Denn es gibt nicht nur die Sprachbarriere im Urlaub, sondern auch die beim Erlernen einer Sprache.
Keine Sprachbarriere im Urlaub durch Sprachreise
Um eine Fremdsprache lernen zu können, kommt nicht nur ein Sprachkurs in Betracht, den man bereits zuhause vor der Reise macht. Sprachen lassen sich am besten dort lernen, wo sie gesprochen werden.
Wollen Sie die Welt erkunden, können Sie Ihre Sprachkenntnisse mit einer Sprachreise verbessern, wie es auch beim Schüleraustausch der Fall ist. Viele Anbieter haben sich sogar auf Sprachreisen für Erwachsene spezialisiert.
Das Angebot von Sprachreisen vereint Sprache lernen und Urlaub im Ausland. Je nach Anbieter variiert das Angebot für eine Sprachreise. So besucht man während dem Auslandsaufenthalt am Vormittag die Sprachschule, wo Vokalen, Grammatik und Aussprache gepaukt werden.
Lesetipp: Sprachreise nach Frankreich
Nachmittags und abends finden Sightseeing, Kulturelles und Freizeit gemeinsam mit einem Sprachlehrer statt, der als Reiseführer in der Landessprache die Schönheit, aber auch die Sprache des jeweiligen Urlaubslandes vermittelt.
Wie schnell kann man eine Sprache lernen?
Wie schnell man eine Fremdsprache lernen kann, hängt von diversen Faktoren ab. Manche Menschen haben ein enorm gutes Gefühl für Sprachen. Diesen fällt es natürlich wesentlich leichter, sich Vokabeln, Grammatik und Aussprache anzueignen. Ebenso spielt es auch eine Rolle, welche Fremdsprache man lernen will, um der Sprachbarriere im Urlaub entgegenzuwirken.
Sprachen lernt man am besten, indem man sie möglichst häufig und intensiv anwendet und auf effektive Lernmethoden setzt. Kleine, aber intensive Lerneinheiten mit vielen Wiederholungen gelten als besonderes effektiv.
Hilfreich ist es, wenn man bereits eine andere Fremdsprache beherrscht und schon Erfahrung damit hat, sich Sprachkenntnisse anzueignen.
Ein weiterer wesentlicher Faktor, der darüber entscheidet, wie hoch die Sprachbarriere im Urlaub und wie schwer das Sprache lernen sein kann, ist das Alphabet. Nutzt die Sprache gleiche Buchstaben, erleichtert dies den Lernerfolg massiv. Schließlich muss man sich nicht an ein völlig neues Schriftbild gewöhnen.
Welche Sprachen lassen sich leicht lernen?
Die englische Sprache gilt als relativ leicht und schnell erlernbar. Jedoch hängt der Erfolg beim Sprachen lernen davon ab, welche Muttersprache man selbst spricht.
Wer aus dem deutschsprachigen Raum stammt, kann beispielsweise Niederländisch, Schwedisch und Norwegisch relativ leicht erlernen, da zahlreiche Wörter in der deutschen Sprache sehr ähnlich klingen. In Holland ist ‘kaas’ die Vokabel für ‘Käse’; auf schwedisch heißt der Apfel ‘apple’.
Sprachlich eng miteinander verwandt sind auch Spanisch, Italienisch und Französisch. Zwar versteht man nicht automatisch die andere Fremdsprache, doch zumindest lassen sich einige Gesprächsinhalte erkennen und kommunizieren, wodurch eine Verständigung weitestgehend möglich ist.
Verfügt man bereits über romanische Sprachkenntnisse, fällt es daher einfach, eine weitere romantische Sprache zu lernen, da innerhalb der Linguistik eine hohe lexikalische Ähnlichkeit besteht. Viele Worte haben die gleiche Bedeutung und werden selbst bei leicht variierender Schreibweise auf sehr ähnliche Weise ausgesprochen.
Sprachprobleme im Urlaub: Mit Händen und Füßen reden
Es ist nicht zwingend erforderlich, für jede nächste Urlaubsreise die Landessprache zu lernen. In den allermeisten Ländern kommt man mit etwas Englisch, Französisch oder Spanisch gut zurecht. Zu Not können Hände, Füße und Mimik zur Verständigung eingesetzt werden, wenn man mit den eigenen Sprachkenntnissen nicht mehr weiterkommt.
So haben wir schon vor 40 Jahren bei der ersten Auslandsreise in Italien erfolgreich kommunizieren können. Letztlich darf man sich beim Reisen ins Ausland fast überall rund um den Globus auf enorme Gastfreundschaft freuen und natürlich auch darüber, dass zumindest in Touristikgebieten jeder Geld verdient werden will. Dies steigert die Hilfsbereitschaft, die Sprachbarriere im Urlaub mit unkonventioneller Kommunikation abzubauen.
Außerdem: Im Ausland werden Sie wohlwollend begrüßt, wenn Sie sich zumindest bemüht zeigen, auf der jeweiligen Landessprache zu kommunizieren. Niemand nimmt es Ihnen als Tourist übel, wenn Sie nicht immer die passenden Worte parat haben und mit den Armen gestikulieren. Ganz im Gegenteil. Dies entlockt so manches Lächeln und baut Barrikaden bei der Verständigung ab.
Mit Apps Sprachbarriere im Urlaub überwinden
Für nahezu alle Sprachen gibt es kleine Wörterbücher, mit denen sich problemlos wichtige Begriffe übersetzen lassen. Deutsch / Spanisch, Italienisch / Griechisch, Türkisch / Französisch. Mit einem Handgriff lässt sich jedes Wort nachschlagen und in die Landessprache übersetzen.
Am komfortabelsten ist es jedoch, bei einer Urlaubsreise ins Ausland die passende Übersetzungs-App auf das Smartphone zu laden. Für die Android und IOS stehen zahlreiche kostenlose Apps für Übersetzungen zur Auswahl.
Welche die beste Übersetzer-App ist, sollte am besten noch vor der Abreise zuhause ausprobiert werden. Sinnvoll ist es, vor dem Download der App darauf zu achten, wie viele verfügbare Sprachen übersetzt werden können und ob sich die Transite App auch im Offline-Modus nutzen lässt.
Die wohl bekannteste App zum Übersetzen ist Google Translate. In diesem Artikel auf Heise.de wird erklärt, wie Sie den Google Übersetzer offline nutzen können.
Wichtig ist, dass man noch im Heimatland die Google Translate App auf das Smartphone installiert und sich nach der Installation auch das passende Offline-Sprachpaket herunterlädt. Dann lässt sich das Übersetzungs-Tool offline nutzen, was mit Hinblick auf den Datenverbrauch im Ausland absolut sinnvoll ist.
Mit einem Übersetzer Wörterbuch, App zum Übersetzen sowie ein paar “Brocken” in der Landessprache und dem Willen, sich auf einer unbekannten Sprache zu unterhalten, lassen lässt sich jede Sprachbarriere im Urlaub vermeiden. Und wer dann auch noch vor der Reise einen Sprachkurs absolviert und mit einem Vokabeltrainer seine Sprachkenntnisse verbessert, ist bestens auf die nächste Urlaubsreise im Ausland vorbereitet.
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